Kasimir und Karoline

von Ödön von Horváth

Kasimir ist mit Karoline auf das Oktoberfest gegangen, obwohl er das eigentlich gar nicht wollte. Weil er seine Arbeit verloren hat, ist er schlecht gelaunt, sie aber will sich amüsieren. Da er dazu nicht in der Stimmung ist, lässt Karoline ihn stehen und vergnügt sich zuerst mit dem Zuschneider Schürzinger und dann mit dessen Chef, Kommerzienrat Rauch.
Kasimir trifft auf einen alten Freund, den Merkl Franz, der auf die schiefe Bahn geraten ist und Kasimir zu krummen Geschäften überreden will.
Während Karoline hofft, über Rauch "höher hinauf zu kommen", bändelt Kasimir mit Merkls Freundin Erna an ...

„Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich –
aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln
und das Leben geht weiter,
als wär man nie dabei gewesen.“
Karoline in: Kasimir und Karoline

Die bunte und skurille Welt des Jahrmarktes und Volksfestes steht in krassem Gegensatz zur Lebenswirklichkeit der Figuren Horváths. Er ist ein Volkstheaterautor, der das "Volk" nicht idealisiert, sondern vielmehr entkitscht und entromantisiert. Er erzählt aus dem Volk heraus und ist dadurch aktueller denn je.
Sein Stück entstand vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise 1932, hat aber an Aktualität bis heute nichts eingebüßt.

Zum 25-jährigen Vereinsjubiläum und als Beitrag zum 1225-jährigen Stadtjubiläum kehrt das TudD erstmals nach 2010 an seinen Ursprungs- und Ankerort Oberriexingen zurück.
In Kooperation mit der Stadt sowie dem Musikverein Stadtkapelle Oberriexingen wird das Festgelände des traditionellen "Inselfest" mit dem dortigen Festzelt zur Kulisse.

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