Pressestimmen
Das fängt ja gut an! - Mit schwarzem Humor in die Katastrophe!
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"Beklemmend aktuell: Nur haarscharf am Weltuntergang vorbeigeschrammt
So unterhaltsam kann die Welt in die Apokalypse taumeln. Mit „Friedas Weltuntergang“ präsentierte das Theater unter der Dauseck (...)eine schwarze Komödie im besten Sinn, ein Schauspiel voller Witz, das nicht an der Oberfläche blieb. Das sechsköpfige Ensemble aus Oberriexingen, allesamt erfahrene Mimen gemeinsam mit professionell ausgebildeten Schauspielern, zeigte in einem Stück voller Tempo weit mehr als Klamauk, es entlarvte menschliche Schwächen in Krisen, mit aktuellen Bezügen."
DIE RHEINPFALZ vom 20.01.2025
Uff – grade noch mal gut gegangen. Beinahe wäre auf der Bühne (...) ein Komet eingeschlagen, der nicht nur das (...) Theater samt voll besetzen Zuschauerrängen, sondern die ganze Menschheit vernichtet hätte. Das wäre dann selbst denjenigen, die sich für das angekündigte haarsträubende Spektakel zunächst abenteuerlustig Exklusivübertragungsrechte, Liveticker und VIP-Plätze gegattert hatten, empfindlich zu nah an der eigenen Komfortzone gewesen. (...) Wahre Nachrichten und Fake News, ernste Gedanken und durchgeknallte Ideen, tiefe Gefühle und oberflächliches Getue, Ängste und Draufgängertum, Sehnsüchte und Hoffnungslosigkeit – die ganze Palette menschlicher Charaktereigenschaften und ihrer facettenreichen Ausbuchtungen prallen in den 100 Minuten gebannten Wartens auf die drohende Apokalypse aufeinander und entfachen einen aberwitzigen Tanz auf dem Vulkan. Die Erdenbewohner reagieren in vielen verschiedenen Rollen – von politischen Mandatsträgern bis zu geschäftsgeilen Unternehmern, ausgeflippten Partygängern bis kittelbeschürzten Hausfrauen, pflichtbewussten Polizisten bis auf der Strecke gebliebenen Jugendlichen - mit bewundernswert spielfreudiger Bühnenpräsenz auf die lange ignorierte Gefahr. (...) Das gute Ende dieser turbulenten, von einem ambitionierten und passionierten Laienensemble bravourös inszenierten Revue steht somit ganz im Einklang mit dem Original, in dem die alte Frau und ihr Vogel nur eine Nebenrolle spielen. Hier wie da geht es um das Verkennen aufkeimender Gefahren, um die kollektive Verharmlosung wachsender existentieller Bedrohungen.
„Vier graue Kulissenwände, ein aufgespanntes Netz, diverse Kostüme und und Requisiten, sowie atmosphärische Musik - mehr braucht das erfahrene Amateurensemble nicht, um mit seiner Spielkunst die liebe Menschheit zu einem einmaligen Spektakel zu begrüßen und bereits in der ersten Szene das in 20 Tagen drohende Amargeddon vor dem geistigen Auge der Zuschauerin aufziehen zu lassen.“
"Im neuen Stück (...) schießt eine erboste ältere Dame namens Frieda sprichwörtlich den Vogel ab: und zwar ihren gleichnamigen Papagei Richtung Erde. Dazu verwandelt sich das Federtier kurzerhand in einen witzig rappenden Kometen (’Tirilli, bum, zack, ich hab´ den Auftrag ... Hier ist die Welt, ich heiliger Held’) mit beleuchtetem Motorradhelm, der die Welt von der grässlichen Menschheit in Form eines geifernden Chors lästiger und übel gesonnener Nachbarn, Vermieter, Ärzte und Verwandschaft befreien soll. Zu dumm bloß, dass Friedas Fluch im Affekt nun tatsächlich Realität zu werden droht: Der Menschheit bleiben drei Wochen bis zum Weltuntergang. Was nun?"
„ Die bissige Satire (...) vortrefflich frei zwischen Betten und anderem abgestellten Mobiliar inszeniert, ist eine Symbiose aus schwarzem Humor, groteskem Szenario, vielsagenden Rezitationen und schrägen Gestalten. Humor, der zuweilen mehr zum Denken, als zum Lachen animiert.“
BIETIGHEIMER ZEITUNG vom 20.02.2024
"Ob nach vielen Wirrungen und Irrungen tatsächlich alles gut wird? Zumindest erkennt der entsendete Vogel kurz vor dem kosmischen Knall: »Die Zeit eilt, weilt, teilt und heilt ...« So herrscht am Ende von ’Friedas Weltuntergang’ durchaus ein Gefühl von ’Wir schaffen auch das!’ "
"Walter Menzlaws freie Adaption des Weltuntergangszenarios in unseren ähnlich krisenbehafteten Zeiten könnte indes gelungener nicht sein:
Ohne überfrachtend oder moralisierend daher zu kommen, erzählt die bitter-humorige Geschichte im richtigen Mischungsverhältnis mit viel Ironie, wie absurd die Menschheit auf die Hiobsbotschaft wie die vom nahenden Kometeneinschlag reagiert.
Am Ende gibt`s begeisterten Applaus für eine satirische Revue mit starkem Ensemble und dem richtigen Gespür für zeitkritische Themen."
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